„Oben mitspielen muss in Eichede immer das Ziel sein“


Clausen.SV.Eichede.Interview.2021 copyAls künftiger Cheftrainer unserer U17 hat sich Michael Clausen im Trainergeschäft zurückgemeldet. Der 63-jährige A-Lizenz-Inhaber freut sich auf die Aufgabe bei seinem „neuen alten Verein“ und ist gespannt, was ihn in den kommenden Monaten erwartet.

Ab kommender Saison wird Michael Clausen die Geschicke bei unserer U17 übernehmen. Für den 63-Jährigen ist die neue Aufgabe nicht nur eine Rückkehr ins Trainergeschäft, sondern auch an die alte Wirkungsstätte. Der A-Lizenz-Inhaber war bereits von 2013 bis 2016 als Nachwuchs-Trainer und -Koordinator bei unseren Rot-Weißen tätig.

Michael, willkommen zurück! Hättest du gedacht, dass es dich jemals nochmal nach Eichede verschlägt?

„Das Kapitel Eichede war für mich eigentlich für lange Zeit beendet. Als der Verein dann aber anfragte, dachte ich: Na gut, ein Gespräch können wir ja führen. Alles Weitere hat mich dann überzeugt. Die Konstellation ist schließlich auch nicht mehr wie früher.“

Du kannst auf 25 Jahre als Trainer zurückblicken. Kam dir das eine Jahr Auszeit dann auch mal gelegen?

„Es war eine absolute Notwendigkeit für mich. Ich hatte keine Zeit, keine Energie. Teilweise bin ich dreimal pro Woche nach Flensburg zu meinem erkrankten Vater gefahren. Das noch mit meiner Trainertätigkeit zu verbinden, war nicht möglich. Gelegen kam mir sicherlich, dass man den sportlichen Stress nicht hatte. Mit manchen Mannschaften habe ich jedes Jahr gegen den Abstieg gespielt, das ist auf Dauer schon anstrengend.“

Zuletzt hast du die Herren vom SV Preußen Reinfeld trainiert. Was ist bezogen auf deine Arbeit der Unterschied zwischen Herren- und Jugendfußball?

„Was das Spielerische angeht, sind die Unterschiede nicht sonderlich groß. Beim Jugendfußball muss man aber die Trainings-Intensität geringer gestalten. Außerdem nimmt das pädagogische Vermögen eine viel stärkere Rolle ein als im Herrenbereich. Im Jugendbereich benötigt man viel mehr Empathie für die Befindlichkeiten der Spieler.“

Clausen.Interview.SV.Eichede.2021

Zurück an alter Wirkungsstätte: Clausen ist nach 2013 bis 2016 zum zweiten Mal beim SV Eichede.

Du meintest, du gingest vor allem mit großer Neugierde an deine neue Aufgabe heran. Was macht dich denn genau neugierig?

„Erstmal ist es eine reizvolle Aufgabe, eine Mannschaft weiterzuentwickeln. Siege sind Endorphine, die man bekommt – letztendlich ist die Entwicklung aber das, was zählt. Neugierig bin ich vor allem auf das, was mich erwartet. Ich kenne die Mannschaft noch nicht, es werden viele Spieler aus der U16 aufrücken. Das wird eine spannende Angelegenheit.“

Gibt es schon Klarheit über das weitere Funktionsteam?

„Dazu laufen aktuell noch die Gespräche. Mein Wunsch wäre es, zwei Co-Trainer zu haben. Damit könnten wir das Training noch stärker individualisieren und unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Aus dem bisherigen U17-Trainerteam kenne ich Kacper Kmiec noch. Er war früher einer der talentiertesten Spieler in Eichede.“

Was versprichst du dir von der kommenden Saison?

„Wir wollen in der Oberliga oben mitspielen und wenn möglich aufsteigen. Das muss in Eichede immer das Ziel sein. Insgesamt wollen wir die Jungs optimal für die U19 vorbereiten. Mit der U17 fängt der Übergang in den leistungsorientierten Fußball an. Da werden vor allem Athletik-Training und der taktische Bereich eine wichtige Rolle einnehmen.“

Wie vertreibst du dir nun die Zeit bis zum Saisonstart?

„Bei meiner Arbeit als Gymnasiallehrer steht gerade viel an. Ich muss neben dem regulären Unterricht die Schüler versorgen, die nicht in Präsenz dabei sind. Im April ist dann das Deutsch-Abitur. Bis Sommer habe ich also keine Langeweile.“ //


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